Mittwoch, 28. Mai 2014

Rueckblick und Ausblick

Rückblick:



Die Tour d´Afrique 2014 startete nicht in Kairo, sondern in Khartoum und dürfte wegen der deswegen geänderten Routenführung eine der bisher härteten gewesen sein. Es ging im Sudan erstmals tagelang auf Sand- und Staubpisten durch pure Wüste und in Äthiopien 2 Wochen lang auf übelsten gebirgigen Steinpisten durch Gegenden, welche ohne Begleitung per Radl nicht erreichbar wären. Das Mitfahren bei TdA war zwar nicht billig, hat die Tour durch die gebotene Organisation, Verpflegung und Sicherheit aber wesentlich erleichtert. Kritisieren kann ich nur, dass an 2 Tagen mit bekanntermaßen starkem Gegenwind jeweils 150 km zu schaffen waren, die trotz Windschattenfahrens härteten Radeltage meines Lebens.
Sudan: Sehr freundliche Bevölkerung, gute Teerstrassen, allgemeine Knappheit (Strom, Wasser, Diesel, Propangas, was aber nur für das TDA-Team ein Problem war) und spezielle Knappheit von Klopapier (linke Hand und Wasser in arabischen Ländern), was einen an Durchfall leidenden Mitradler zu dem Ausspruch veranlasste: "Wer in einem Geschäft Klopapier entdeckt, alles aufkaufen!"
Äthiopien: Das für Radler schlimmste Land der Welt. Die meisten Kinder betteln und werfen mit Steinen, manche versuchen sogar Stöcke ins Rad zu werfen. Und die allermeisten Erwachsenen ignorieren dies. Ein Land, welches in Traditionen erstarrt ist (eigene Zeitrechnung, eigene Tageszeiten), wo lieber gepilgert statt gearbeitet wird, wo die Geburtenrate mit 2,9 (China 0,48) viel zu hoch und die damit hervorgerufene Umweltzerstörung gewaltig ist, wo der Staat zwar Geld für eine Militärmaschinerie aber kaum für andere Aufgaben hat (das erledigen die Hilfsorganisationen, die sich in Adis Abeba auf die Füße treten), so ein Land sollte keinerlei Unterstützung erhalten.
Kenia:Trotz der Gefahr von Überfällen im Norden ein insgesamt freundliches Land mit im Hochland trotz Äquator sehr angenehmem Klima.
Uganda: Ein sehr friedliches Land, freundliche Leute, gute Infrastruktur, weniger aggressive Autofahrer als in Kenia, viele Radfahrer, einige für Radler offene Nationalparks, zum Radeln sehr zu empfehlen.









Ausblick:
Derzeit bin ich gerade im Balkan unterwegs, der neue Blog lautet
"Kosovo, letztes noch nicht beradeltes Land Europas" und ist auch unter www.erwinattenberger.blogspot.com zu finden.


Und nachdem das ökologische Gewissen dank Atmosfair beruhigt ist, kann es ja bald wieder losgehen!











Losgehen soll es in Nairobi, dann durch Tansania, Malawi, Sambia, Namibia und Südafrika.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen