Sonntag, 28. September 2014

RSA, Underberg - Pietermaritzburg

Jetzt radle ich durch das Land Chaka Zulus (der vor gut 100 Jahren die Briten besiegt hat) und sehe fast nichts vom Land. Gestern gehe ich ins Internet-Cafe bei strahlendem Sonnenschein und 20 Grad und als ich rauskomme, da kommt eine Nebelbank daher und die Temperatur fällt auf 14 Grad. Ich spüre eine Kreislaufschwäche, aber 2 Bananen und einige Kekse helfen mir wieder auf die Beine. Fuer solche Fälle soll man eben immer was Süsses dabei haben. Anscheinend die Luftdruckänderung. Später dann dichter Nebel und Nieselregen, ebenso heute. Regen ist dringend notwendig, aber  ausgerechnet dann wenn ich durchradle? Und dann auch noch saukalt mit 7 Grad heut früh, nassen 7 Grad.



 Pietermaritzburg ist die Stadt, wo Ghandi aus dem Zug geworfen wurde und er seinen gewaltlosen Kampf gegen Rassismus begann.


Samstag, 27. September 2014

Lesotho, Sani-Pass

Bei der Auffahrt zum Sani-Pass geht es über einen Pass mit 3270 m, bevor es steil runter und ausnahmsweise fast eben im Sani-Tal zum berhmten Sani-Pass 2874 m geht, dem einzigen Übergang in den Drakensbergen von Südafrika nach Lesotho. Höchster Pass Südafrikas.
Nach einem Bierchen, dem teuersten der bisherigen Tour, und 2 Tomaten-Käse-Sandwich (irgendwas Vegetarisches kriegt man immer) im Sani-Top, dem höchsten Pub Afrikas, geht es so steil und auf so schlechter Piste runter, dass ich teilweise sogar schieben muss. Aber die Landschaft ist grandios, aud suedafrikanischer Seite sind die Drakensberge wirklich beeindruckend.


Bussard


Pisten-Baustelle von Chinesen-Firma





Sani-Pass-Abfahrt


Sani-Pass

Drakensberge



Bei der Abfahrt sehe ich eine Schlange auf der Strasse. Da Autos daherkommen, nähere ich mich, sie erkennt mich und kriecht in den Graben. Gerettet! Ein Auto hält, das farbige Paerchen macht Fotos von der Schlange und meint , sicherlich nicht gefährlich. Im Camp bestaetigt mir aber die Managerin, dass es eine Puffotter war!


Puffotter







Hier am Gebirgsrand fällt wohl mehr Regen als im heuer extrem trockenen Lesotho, eine grüne Kontrastlandschaft mit Seen und Wäldern. Wie an der Kirche erkennbar waren hier die europäischen Siedler britisch.

Donnerstag, 25. September 2014

Lesotho, Maseru - Mokhotlong

Ich bin zurück im echten Afrika:
Leute, die einen ansprechen, bettelnde Kinder und Hirten, Müll, strohgedeckte Rundhütten, fehlende Hinweisschilder, Wellblech-Pisten, mangelhafte Unterkünfte, ...
Das Königreich Lesotho ist ein vollständig von Suedafrika umgebener Gebirgsstaat, und nach den letzten beiden Tagen kann ich das bestätigen.
Vorgestern ging es an Sandsteinformationen entlang mit laufendem leichten bergauf- und ab. Gestern aber ging es zur Sache und es wurde einer der anstrengendsten und frustrierendsten Tage meiner Tour. 100 m bergauf und 80 m steil runter und das immer wieder. Dann glaub ich es nach dem ersten hohen Pass geschafft zu haben, aber bis zur Unterkunft muss ich nochmal fast 800 m runter und dann auf den bisher höchsten Pass mit über 3200m.
in Maseru


das lokale Bier




der typ. Wollumhang



Aussicht vom Hotel in Hlotse

Unterkunft im Afri-Ski-Resort als einziger Backpacker. Als Nachspeise bestelle ich mit Creme brulee, was ich kriege ist ein Schokopudding. Das ist Afrika! Auf meine Beschwerde hin werde ich gefragt, ob es geschmeckt hat und heute früh beim Frühstück stand es nach wie vor auf der aktuellen Speisekarte.


die Drakensberge kommen näher










Skihang

Heute dann über einen weiteren Pass mit mehr als 3200 m und zwei Paesse mit über 3000 m.
Jetzt such ich mir ein Hotel und freu mich schon auf ein (oder auch zwei) Bierchen.