Donnerstag, 3. April 2014

Kenia, Lake Baringo, Lake Bogorio

Klimawechsel: Gestern früh im Hochland beim Thompson-Wasserfall noch 7 Grad frisch, heute unten im Afrikanischen Grabenbruch am Lake Baringo schwüle 36 Grad. Jeden Abend ziehen zwar furchtbar finstere Wolken auf, doch bisher nur 3 mal Schauer am Abend, mit so einer Regenzeit habe ich keine Probleme. Aber im Februar hat es hier so heftig geregnet,  dass am Lake Baringo mehrere Lodges unter Wasser stehen. Heute bei der Bootstour haben uns einige Hippos aus den überfluteten Zimmern heraus angestarrt. Ansonsten war die Tour enttäuschend, der angelockte Seeadler hat sich den Fisch hinter unserem Rücken geholt, keine Skorpione und Schlangen auf der Insel entdeckt und auch sonst nichts Nennenswertes ausser den vielen Schwalben, die sich wohl zum Rückflug sammeln.

Thompson-Wasserfall
Lake Baringo



  Ziegen, mögen sie noch so niedlich aussehen, sind das grosse Problem beim Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Sie fressen so ziemlich alles einschl. Akazien und da sie meist in zu grosser Anzahl auf mageren Böden fressen, beseitigen sie jegliche Vegetation und verhindern das Aufkomen junger Bäume. Die Folge ist Erosion und unfruchtbare Landschaften, wobei die wenigen Bäume dann noch dem Brennholzhunger der ungezügelt wachsenden Bevölkerung zum Opfer fallen, welche immer mehr Ziegen halten wollen. Ein Teufelskreis.
Heute, im Nat. Res. Lake Bogorio, welches für Fahrraeder freigegeben ist, die nächste Enttaeuschung. Auch dieser See hat zu viel Wasser, die gute Uferstrasse ist grösstenteils überflutet und durch eine steinige, bergige Piste ersetzt. Von den üblichen Millionen Flamigos sind die meisten beim Brüten am Lake Natron und von den sonstigen scheuen Tieren war ausser Affen, Antilopen, Warzenschweinen und Dikdiks nur ein Grosser Kudu  kurz zu sehen. Im benachbarten Lake Bogoria Resort allerdings kam mir beim Mittagessen ein Baumleguan und ein Eisvogel vor die Linse.




2 Kommentare:

  1. Ich freu mich, dass du nun so fleißig berichtest....
    P.S.die Hippos in den Lodges wollen halt auch mal ein bisschen Luxus. ;-)

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    1. Rein aus Langeweile (und weil es sich neben einem Cyber-Cafe anbietet), weil ich in der groessten Hitze nur ungern radle.

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