Mittwoch, 23. April 2014

Uganda, Rückblick

Einige Gedanken, Erfahrungen und Infos zu Uganda nach über 1000 km:

Sicherheit: Uganda dürfte eines der sichersten Laänder Afrikas sein. Erkennbar auch daran, dass man hier kaum Stacheldraht sieht, während in Kenia um fast jedes Haus, jede Schule, jede Kirche eine hohe Mauer und Stacheldraht war. Von den Konflikten in den Nachbarländern Südsudan und Kongo ist hier nichts zu spüren.
Verkehr: wenig Verkehr ausgenommen Kampala und der Highway Nairobi-Kampala, Teerstrassen meist in gutem Zustand, manche Pisten bei Regen kaum fahrbar wegen Lehm, Fahrer bei weitem nicht so ruecksichtslos und rasend wie in Kenia, lediglich die Busfahrer scheuchen einen bei Gegenverkehr von der Strasse, in den Städten nerven die dauernd anhaltenden Matatus (Kleinbusse).
Auf den meisten Strassen geht es dauernd rauf (schieben) und runter, ebene Strecken sind rar. Nervig sind die in Ortseinfahrten und an Schulen aufgebrachten Bumps, welche zum Abbremsen auf Schritttempo zwingen und nicht immer von Radlern seitlich umfahren werden können.
In Ugand sind viele mit dem Radl unterwegs zeigt, was auf einen gewissen Wohlstand und eine Gewoehnung an Radler schliessen lässt.



Verpflegung: Wasser, andere Getränke und Essen in einfachen Restaurants in fast jedem Dorf erhältlich, Preise günstig, soweit erkennbar kaum Touristenabzocke. Relativ teuer, d. h. europäische Preise, sind gehobene Restaurants und Cafes. Bier kostet umgerechnet zwischen 90 Cent bis 1,80 Euro, Wein ist importiert und wäre so teuer wie bei uns.
Unterkunft: einige Campsites, Hotels und Guest-Houses  so ausreichend vorhanden, dass bei geschickter Planung kein Wildcampen notwendig ist.
Bevoelkerung: freundlich (was nerven kann, wenn auf "How are you" immer mit "Thank you, fine" geantwortet werden soll), interessiert ("Where are you going?") und mit überwiegend netten Kindern, auch wenn manche der Begrüssung noch ein "Give me my money" hinterherschicken.
Klima: Der Viktoria-See liegt auf gut 1100m und der grösste Teil Ugandas liegt höher, so dass hier am Äquator ein relativ angenehmes Hochlandklima mit nicht zu hohen Temperaturen herrscht. Lediglich im Nordwesten ist es heisser, aber auch trockener.
Vorteil der Regenzeit: Bewölkung, Schatten, Abkühlung, grüne Landschaften
Nachteil: Regenschauer müssen abgewartet werden (bisher max. ein halber Tag), schlammige Pisten, hohes Gras, so dass in den Nationalparks fast nur noch grosse Tiere zu sehen sind.

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