Mittwoch, 16. April 2014

Uganda, Murchison Falls NP

Lebenstraum erfüllt, ich könnte abbrechen und heimkommen. Aber der Reihe nach:
Kampala war stressig, lehmige Baustellenpiste nach Regen und ein Wahnsinnsverkehr. Dann an den Karuma-Falls vorbei zum NP Murchison Falls. Am Abend noch zum Gate und nachgefragt, ob Radeln erlaubt ist. Wahrscheinlich nicht, zu gefährlich wegen Büffel und Elefanten.  Der nette Ranger wollte bis zum Morgen nachfragen. Und dann fahr ich vom Gate zur Hauptstrasse und da steht doch gegenüber vom Nationalparkgelände ein Elefant nur 30 m von der Strasse entfernt und grast friedlich vor sich hin. Gigantisch!
Am nächsten Morgen dann die erwartete Antwort, Radeln verboten. Verständlich bei Büffeln, Elefanten und Loewen im Park. Was tun? Gemeinsames Überlegen und dann die Lösung: Ein junger Ranger hat um 8 Uhr Dienstschluss und er wird mich mit dem Motorrad begleiten für umgerechnet 10 Euro. Zwischenzeitlich wird noch Benzin organisiert und dann gehts los. Und wirklich, ein Büffel muss von ihm von der Strasse gescheucht werden (nach Fotografieren war uns da nicht zumute) und bei querenden Elefanten mit Jungen (besonders gefährlich) muessen wir warten bis wir weiterfahren können. Er scheucht mich ziemlich und mir bleibt kaum Zeit für Fotos (Kamera verstellt in der Aufregung), ganz wohl ist ihm nicht bei der Sache. Und dann, an der Nilfähre, da grast eine Elefantenkuh mit Jungen neben den Häusern direkt an  der Strasse und wird nicht nervös, als ein PKW, ein Motorrad und schliesslich auch noch ein bayerischer Radler vorbeifahren.
Am Nachmittag dann eine Bootstour zu den Murchison-Falls auf dem Viktoria-Nil.
Übernachtung im Zelt im Red Chilli Resort, wo Warzenschweine rumlaufen und am Abend beiläufig erwaehnt wird, dass zwischen den Hütten gerade ein Hippo grast.

Am Lake Albert


Bei der Weiterfahrt nach Süden dann im Südteil des Nationalparks keinerlei Tiere und wie ich deutlich zu spüren bekomme, wegen der vielen Tsetsefliegen. 40 km Wellblechpiste, am Albert-See entlang. Die ersten lebendigen Schlangen gesehen. Nachmittags dann 3 Regenschauer und auch nachts und am Morgen ausgiebig Regen, jetzt ist sie voll ausgebrochen, die Regenzeit.
So, heute am Karfreitag ohne Regen nach 150 km schlammiger und staubiger Piste der letzten Tage endlich wieder Asfalt! Und bei der Unterkunftssuche in Fort Portal kommt mir doch ein Tukan vor die Linse, zwar nicht im Flug, aber immerhin.

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